Mirror Controls international
2016-11-03
Zhafir Venus Serie: BESTE IHRER KLASSE MIT SMARTEM STANDARD
Hohe Stückzahlen in extrem hoher Präzision und Effizienz bestimmen das Tagesgeschäft von Mirror Controls international. Der Weltmarktführer für Spiegelglas und Power-Klappantriebe liefert jährlich mehr als 60 Millionen Antriebe an die Top 10 OEMs der Automobilindustrie. Für die Fertigung auf allerhöchstem Niveau setzt man voller Überzeugung auf die vollelektrische Zhafir Venus II Serie. Und das nicht nur in Irland.
Das 1964 gegründete Unternehmen Mirror Controls international (MCi) beschäftigt heute weltweit rund 850 Mitarbeiter. Damit ist MCi der größte unabhängige Produzent seiner Branche und zugleich der einzige Systemlieferant mit eigenen Patenten. Vom Design bis zur Fertigung managen sie alles selbst. Ihr Erfolgsgeheimnis liegt nach eigenen Angaben in der extrem hohen Präzision und Effizienz, basierend auf einer 100 %-igen Qualitätskontrolle und der hohen Verfügbarkeit ihrer Maschinen und Montagelinien. Wir besuchten das MCi-Werk in Irland und trafen uns mit Betriebsleiter Vince Keehan und dem Technischen Leiter John O’Donoghue.
Es ist ein straff organisierter Betrieb am Standort Manorhamilton im Nordwesten Irlands. Aktuell bilden 56 Spritzgießmaschinen das Herz der Produktion, umgeben von streng kontrollierten Prozessen und einer vollautomatisierten Montage. 198 Mitarbeiter verarbeiten hier im 24/7-Modus jährlich 2.500 Tonnen Rohmaterial. Woche für Woche entstehen ca. 12,5 Mio. Kunststoffkomponenten und Einzelteile, die im weiteren Verlauf zu fertigen Systemen montiert werden. 17 der 18 elektrischen Spritzgießmaschinen tragen das Logo der Zhafir Venus II Serie, arbeiten mit Schließkräften von 600 bis 1.200 kN. Weitere sollen folgen, da man konsequent auf die elektrische Technologie umsteigen will und dabei auf die Venus setzt. Kein Öl, geringe Geräuschkulisse, Energieeinsparung und nicht zuletzt Präzision lauten die schlüssigen Argumente. „Unsere Kunststoffteile werden in der vollautomatisierten Montage weiterbearbeitet und lassen daher nur minimale Toleranzen zu. Um diese Genauigkeit zu gewährleisten steigen wir mehr und mehr auf elektrische Maschinen um,“ erläutert uns Vince Keehan in der Fertigungshalle. Gleich vorneweg stehen die Zhafir Maschinen, fein säuberlich aufgereiht. „Wir wollen unseren Kunden zeigen, dass wir auf neueste Technologie und Präzision wert legen und deshalb haben wir die Venus Maschinen am Eingang platziert.“ Erst wenige Wochen vor unserem Besuch hat PMM, Vertriebspartner der Haitian International für UK und Irland, hier fünf Zhafir Maschinen installiert. „Das Team von PMM hat ganze Arbeit geleistet“, schwärmt John O’Donoghue. „Anlieferung, Installation und Setup innerhalb 14 Tagen – das war beeindruckend. Auch der Service darüber hinaus ist exzellent, und meine Mitarbeiter wissen die Flexibilität von PMM sehr zu schätzen.“
Nach den entscheidenden Kriterien für Haitian als Maschinenhersteller gefragt, nennen Keehan und O’Donoghue zukunftsorientierte aber auch pragmatische Keyfacts. Den Service vor Ort, hohe Verfügbarkeit, kurze Lieferzeiten, energiesparende Technologien, das gute Preis- Leistungs-Verhältnis. „Die Maschinen müssen leicht bedienbar sein, um auch die Mitarbeiter eines neuen Lieferanten zu überzeugen. Das ist uns mit den Zhafir gut gelungen. Damit punktet Haitian International zusammen mit PMM,“ betont Keehan. „Im Übrigen: Was die Energiekosten betrifft, so verursacht der Spritzgießbereich den Löwenanteil. Da zählt jede Einsparung. Die Venus verbrauchen im Schnitt 50 % weniger Energie, verglichen mit den anderen Maschinen in der Fertigung.“
Die ersten Venus II Serien innerhalb der weltweit aufgestellten MCi Gruppe installierte das chinesische Schwesterwerk in Suzhou. Dort wurde die Maschine von Keehan und seinem Team getestet und für gut befunden. „Keine Frage, der Besuch in Suzhou und die Art und Weise, wie man dort von Zhafir überzeugt ist, das war der Initial- Auslöser für uns,“ resümiert Keehan. Das Werk in Suzhou fährt mittlerweile nur noch Zhafir Maschinen, ergänzt er, und auch in Manorhamilton „steht die Venus-Baureihe hoch im Kurs, weil sie ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.“ Auch in Mexiko hat die Umstellung auf Zhafir Venus II Serien längst begonnen. „Unsere Kunststoffteile müssen weltweit demselben Standard entsprechen,“ erläutert O’Donoghue, „weil wir sie je nach Bedarf rund um die Welt in alle Werke verteilen. Heute können wir Kunststoffteile aus Mexiko oder China erhalten und es gibt keinen Unterschied zur Eigenproduktion. Damit haben wir uns ein wirklich globales Netzwerk geschaffen. Wenn wir hier freie Kapazitäten haben, können wir für unsere Schwesterwerke produzieren. Und umgekehrt.“
MCi Facts
- Rund 1.000 Mitarbeiter
- davon 40 F&E-Ingenieure
- Mehr als 250 Jahre Erfahrung
- 59 Patente seit 1997 eingereicht
- Globaler Lieferant der Top-10 OEMs
- Globaler Anbieter auf 40 der Top-50-Plattformen
- Herstellung von mehr als 60 Mio. Aktuatoren pro Jahr
Präzision und 100 %-ige Kontrolle sind bei MCi Gesetz. Entsprechend umfangreich und intensiv werden die Bauteile einer Reihe von Qualitätsprüfungen unterzogen. Seien es Materialprüfungen, wie z.B. mit MFI-Index, oder die Kontrolle der Materialtrocknung, die Sensorik in den Spritzgießmaschinen, optische Kontrollstationen in der Montage, etliche Messanalysen oder die nachgelagerten Tests wie Vibrationstests, Geräuschtests, Temperaturtests. Keehan: „Jede einzelne der wöchentlich 12 Millionen produzierten Komponenten ist geprüft, zertifiziert und dokumentiert. Das alles, um die 100 %-ige Funktionalität der Systeme in den vielfältigsten Anwendungsmöglichkeiten zu garantieren, unabhängig vom Kunden, vom Standort oder vom Einsatzbereich. Und das, wie bereits gesagt, weltweit.“ Auch in Punkto Produktivität überlassen sie nichts dem Zufall. Die Automatisierung wurde speziell für die einzelnen Produkte gebaut, und auch das interne Produktdesign spielt ihnen in die Karten. Erfolgen Updates innerhalb einer Bauteilgruppe, hat das wenig Einfluss auf den Spritzgießmaschinenpark, es wird lediglich das Werkzeug und gegebenenfalls das Material gewechselt. Keehan: „Wir haben zuverlässige Auftragsankündigungen unserer Kunden. Das ist sehr ungewöhnlich in der Industrie. Wir kennen die Plattformen der einzelnen Automobilhersteller, deren Entwicklungen, und da wir unsere Produkte selbst entwerfen und entwickeln, haben wir Einfluss auf eine hohe Standardisierung.“
Auf die Frage, warum man denn überhaupt in Irland produziere – schließlich gibt es auf der Insel keine Automobilproduktion und MCi muss zu 100 % exportieren, erklärt uns Keehan, der Standort sei damals von einem Deutschen gegründet worden. „Daraus entwickelte sich dann ein immer größeres Fertigungswerk. Zudem haben wir speziell in dieser Region gute Werkzeugmacher und gute Ausbildungszentren für Techniker. Im Übrigen ist Irland für viele USKonzerne in der Vergangenheit sozusagen das Tor nach Europa gewesen. Und steuerlich ist Irland sicherlich auch nicht unattraktiv.“
MCi ist seit Juli 2015 eine Tochtergesellschaft von Flextronics.