Zhafir Plastics Machinery stellt die neue Mercury-Serie auf der K 2010 vor – Ingenieursarbeit „made in Germany“

Im November 2009 konnten bereits 200 ausgewählte Besucher den Prototyp der Mercury Serie begutachten – zur K 2010 präsentiert Zhafir Plastics Machinery, die Tochter der chinesischen Haitian International Holding, ihre neue Generation vollelektrischer Spritzgießmaschinen. Home werden zu Seitenplatten und ermöglichen eine 70% größere Werkzeugfläche, ein vereinfachtes Kniehebel-System erzielt mehr Präzision, die Trennung von Plastifizieren und Einspritzen sorgt für eine außergewöhnlich hohe Schmelzequalität und dynamisches Einspritzen. Seit September 2010 eine der ersten Zhafir Mercury Maschinen in Frankreich beim Verpackungsspezialisten SIM im Einsatz.

Die Mercury Serie ist das Ergebnis deutsch-chinesischer Teamarbeit: entwickelt von deutschen Ingenieuren mit der Unterstützung erfahrener Produktionsexperten von Zhafir Ningbo und komplett gefertigt in Ebermannsdorf. „Bei der Mercury wollten wir nicht nur Wirtschaftlichkeit und Produktivität im Auge behalten. Vielmehr sollte alles Bisherige in Frage gestellt werden, die Antriebstechnik und Steuerung überdacht und schließlich die mechanischen Abläufe einer Spritzgießmaschine hinterfragt werden,“ erklärt Prof. h.c. Dipl.-Ing. Helmar Franz, CEO von Zhafir Plastics Machinery. „Angesichts der hohen Anforderungen und des weltweiten Trends im Markt konnte die neue Technik nur vollelektrisch sein.“

Seitenplatten bekommen eine Doppelfunktion und werden als Holme genutzt. 70% mehr Werkzeugfläche und ein um 30% schlankeres Maschinendesign sind die Resultate.  Der symmetrische Aufbau der gesamten Mechanik behält alle auftretenden Kräfte im Zentrum und gewährleistet eine hohe Plattenparallelität und beste Toleranzen.

Zudem wurde das Kniehebel-System stark vereinfacht und besteht aus nur zwei Hebeln mit einem zentralen Servo-Direkt-Antrieb für dynamische und ruhige Bewegungen. Eine Schmierung ist nicht notwendig, weshalb die Mercury für eine saubere Produktion, etwa bei Reinraumanwendungen, geeignet ist.

Die Trennung von Plastifizieren und Einspritzen führt zu einer außergewöhnlich hohen Schmelzequalität. Die häufig kritisierten Schmelzerückstände bei Konzepten dieser Art werden bei der Mercury mit einem  speziellen Spülvorgang verhindert. Das Plastifizieren erfolgt dabei direkt mit einem High-Torque Motor. Der Einspritzvorgang wird über eine Servomotor-angetriebene Zentralspindel gesteuert. Dies verspricht kürzeste Reaktionszeiten und erreicht Geschwindigkeiten bis zu 500 mm/s bei einer Beschleunigung von über 10 g. Für eine variable Zusammenstellung der Einspritzeinheit auf spezielle Anforderungen der Werkzeuge, Materialien und Prozesstechnik stehen pro Schließkraft drei Kolbendurchmesser und wiederum drei Schneckendurchmesser zur Verfügung.

Durch die zentrale Energieversorgung der Antriebe und die neue Umrichter-Generation von KEB kann die Bremsenergie zurück ins öffentliche Stromnetz geführt werden. Zudem kommen in der Mercury Servomotoren mit extrem geringer Masseträgheit zum Einsatz. Sie senken bei starker Beschleunigung den Energieverbrauch.

Unter Verwendung der neuesten Steuerungsgeneration von KEBA wurde eine Vielzahl von weiteren Funktionen integriert. So z.B. können flexible Abläufe individuell geändert oder Zugangsberechtigungen noch individueller personalisiert werden. Die stufenlose Höhenverstellung des Terminals ermöglicht eine komfortable und eine Rücken schonende Bedienung. Das Steuerungsterminal kann auch an der Bediengegenseite montiert werden, sodass im klassischen Produktionsverbund der Anwender auf 2 Maschinen gleichzeitig Zugriff hat.

Ab 2011 sind die Zhafir Mercury Baureihen 550, 1000 und 1500 kN am Markt verfügbar. Eine 1500kN ist bereits seit September 2010 in Frankreich beim Verpackungsspezialisten SIM im Praxis-Test. Dort wird ein dünnwandiger 750-ml-Becher aus PP mit einem 2-fach-Werkzeug gefertigt. Bereits nach wenigen Versuchen erreichte die Mercury geringste Schussgewichts¬toleranzen von max. 0,198%. „Dank der hochdynamischen Kolbenlösung auf der Einspritzseite konnten wir die Einspritzgeschwindigkeit sogar etwas drosseln. Mit unseren hydraulischen Schnellläufern fahren wir hingegen meist am Limit“, bestätigt Pascal Poussard, CEO von SIM Frankreich, das Potenzial der Mercury.

Zum Messestart gibt sich Professor Franz zuversichtlich: „Zusammen mit der wirtschaftlichen Venus Serie geht Zhafir mit zwei hervorragenden Produkten an den Start. Je nach Anforderung können wir dem Verarbeiter hochwertige Technologie zu konkurrenzlosen Preisen bieten.“

Pressekontakt:

Ms. Guanjie He

Haitian International Holding Ltd.

Tel: +86-574-86181701

Fax:+86-574-86182911

hgj@mail.haitian.com

Pressekontakt in Europa:

Sonja Troche Longo Communication GmbH
Tel.: +49 9123 99037-93
Fax: +49 9123 99037-95
troche@longo-communication.com

Haitian International at K Show 2010, Hall 15, Booth A41